Content Pieces lassen sich in drei große Bereiche unterteilen. Neben Text Content und Bild Content gibt es auch Video Content. Jede einzelne Kategorie splittet sich wiederum in diverse Content-Arten auf. So entsteht ein bunter Strauß, der Kunden auf dem Weg zur Kaufentscheidung unterstützt.
Was sind Content Pieces?
Content Pieces sind der Raketentreibstoff im Content Marketing. Sie ermöglichen Storytelling, Wissenstransfer und Orientierung mit Hilfe von Text-, Bild- und Video-Content. So gelingt es, Menschen mit einem Produkt oder einer Dienstleistung vertraut zu machen. Ziel ist es, Kundinnen und Kunden zu gewinnen, aber auch Awareness in der Zielgruppe zu schaffen. Wie schon der Name vermuten lässt, besteht Content Marketing aus einem breiten Spektrum an Inhalten. Wer Erfolg ernten will, muss die Content-Saat in punkto Qualität, Dichte und Zusammenstellung gut streuen.
In den folgenden Absätzen widmen wir uns den gängigsten Content-Formaten im Content Marketing. Wir erklären, warum professionelle Inhalte so wichtig sind. Und wir lockern unsere Ausführungen mit dem einen oder anderen nützlichen Tipp für die Praxis ab.

Welche Content-Formate gibt es?
Unsere Infografik zeigt eine Reihe von Content-Arten, die entlang der drei Hauptkategorien angesiedelt sind. Welche Formate zum Einsatz kommen, entscheiden verschiedene Parameter. Darunter fallen etwa das vorliegende Thema, die angesprochene Zielgruppe, der verwendete Kanal oder die Zielsetzung. Besonders wichtig ist es, dass der geplante Content immer die Suchintention der User bedient. Am besten stellen Sie sich immer die Frage „Was will der User über ein bestimmtes Thema finden?“ Im Folgenden erklären wir einige besonders häufig verwendete Content-Formate überblicksartig. Als Beispiel aus der Praxis dient uns eine fiktive Person, die sich für einen Saugroboter interessiert.
→ Ratgeber im Content Marketing
Nehmen wir an, unsere fiktive Person – nennen wir sie Hansi – ist auf einer Party. Die Gastgeberin führt ihren neuen Saugroboter vor und alle sind begeistert. Auf dem Heimweg geht unserem Hansi der praktische elektronische Haushaltshelfer nicht mehr aus dem Sinn. Also schnappt er sein Smartphone und tippt „Saugroboter“ in die Google-Suche ein. Hansi landet letztlich auf einem Technik-Blog, der sich in einem ausführlichen Artikel mit dem Thema beschäftigt. So erfährt Hansi sogar, dass es auch Saug-/Wischroboter gibt. Und er lernt, was es beim Kauf zu beachten gilt, beziehungsweise auf welche Kriterien es ankommt. Ratgeber wie diese sind es, die Menschen wie Hansi bei ihrer Kaufentscheidung unterstützen und auch lenken. Wer als Unternehmerin oder Unternehmer also einen wirklich guten Ratgeber zu einem Produkt oder einer Dienstleistung platziert, hat schon gewonnen.
→ Checklisten als Content für Ihre Website
Menschen lieben Listen. Nicht umsonst heißt es „Bevor man es vergisst, schreibt man’s auf die List‘.“ Und so findet auch Hansi eine praktische Checkliste zum Kauf von Saugrobotern. Diese umfasst sieben Punkte, die man als Käufer unbedingt vor der Entscheidung beachten sollte. Darunter finden sich Tipps wie: Saugleistung, Lautstärke, Datenschutz, Überwindung von Hindernissen, etc.
→ Anleitungen als Content Pieces
Für den Fall, dass Hansi nun tatsächlich einen Saugroboter gekauft hat, könnte ihm nun eine gute Anleitung helfen. Eine solche erklärt ihm Schritt für Schritt, wo er das Gerät am besten platziert. Oder wie er den Roboter die Räume seiner Wohnung erkunden lässt, sodass ein fertiger Wohnungsplan entsteht. Außerdem liest Hansi aus unserer fiktiven Anleitung heraus, dass er Sperrzonen einrichten kann, die für den Roboter Tabu sind. So kann Hansi seine Meerschweinchen vor dem angstvollen Zusammentreffen mit dem Saugroboter bewahren. Natürlich könnte Hansi all diese Infos auch in der beigepackten Betriebsanleitung in Schriftgröße 8 finden. Aber ganz ehrlich: Wieso die Langversion lesen, wenn jemand das Wichtigste in gut lesbarer Kurzform ins Netz stellt?
→ FAQs als Hilfestellung für User
Bei vielen Themen empfiehlt es sich auch, über die Ausarbeitung von FAQs nachzudenken. Meist werden diese in ein bestehendes Content Piece integriert, zum Beispiel am Ende des Textes. Bei guter Vorarbeit und mit ein bisschen Glück übernimmt Google die erstellten FAQs in Form eigener Snippets. Außerdem kann man seinem Glück mit ein wenig Code in Form eines FAQ Markups auf die Sprünge helfen. Dieses wird einfach in die Website integriert und erhöht die Chance auf eine prominente Darstellung auf Google weiter. Allerdings gilt es zu bedenken, dass durchaus auch kritische FAQs anderer Publisher unter den Suchmaschinenergebnissen landen können. Unser Screenshot zeigt etwa die Frage „Was spricht gegen Saugroboter?“

→ Infografiken als „sharable content“
Ebenso begehrt, wenn auch aufwändig in der Herstellung, sind Infografiken. Sie erklären einen komplizierten Sachverhalt auf anschauliche Weise. Um zu unserem Beispiel zurückzukommen, lassen wir Hansi eine fiktive Infografik zur Staubaufnahme verschiedener Robotermodelle finden. Diese klärt ihn nachvollziehbar darüber auf, welche Saugroboter im Test am besten abschneiden.

→ Videos im Content Marketing
Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Ein Video sagt mehr als tausend Bilder. Das Potenzial von Videos als Content-Format ist gewaltig. Allerdings birgt das Format auch einige Gefahren. Denn wer billig einkauft, zahlt drauf. Oder anders gesagt: Die schlechte Qualität eines lieblos produzierten Videos kann schnell einmal auf das mühsam aufgebaute Image einer Marke abfärben. Aus diesem Grund sollten Videoproduktionen gut durchdacht sein und auf einer Content-Strategie fußen. Richtig gemacht sind Videos eine geniale Ergänzung im Content Marketing Mix. Klassische Imagevideos, Tutorials, Interviews oder etwa Animationen bilden nur einen Teil der gewaltigen Bandbreite ab. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Übrigens: Auch Google erkennt hilfreiche Videos als wertvollen Content, im besten Fall helfen Sie also auch Ihrem Suchmaschinenranking.
→ Podcasts: Ohrwürmer für Kund*innen
Einige Internetuser schwören auf Podcasts. Ist doch praktisch, sich auf dem Weg in die Arbeit noch schnell ein paar spannende Infos oder neue Erkenntnisse zu holen! Jedoch gilt auch hier: „Quick and dirty“ ist zu wenig. Wir raten Ihnen, Podcasts stets mit professionellem Equipment aufzunehmen. Also mit professionellen Mikrofonen, hochwertigen Fieldrecordern oder Audio Interfaces und mit einer professionellen DAW-Software zum Schneiden. Denn nur, was sich gut anhört, bleibt im Ohr.
Warum sind gute Content Pieces wichtig?
Es gibt zahlreiche Antworten auf diese Frage. Wir meinen: Content is King. Und dem King muss man die Krone aufsetzen. Denn wir machen Content für den Kunden, den User. Und der ist bekanntlich König. Gute Content Pieces sind also deshalb so wichtig, weil sie die Suchintention der Userinnen und User bedienen. Und weil User und Kunden dadurch zu glücklicheren Usern und Kunden werden.
Gute Content Pieces im Content Marketing helfen immer bei der Lösung eines Problems. Sie erklären Sachverhalte, zeigen neue Möglichkeiten auf oder helfen bei Entscheidungen. Manchmal unterhalten sie auch einfach nur und reichern das Image einer Marke positiv an. Oder sie sorgen für gute Emotion, welche wiederum einen positiven Impact auf ein Produkt oder eine Marke hat. Vielleicht beantworten sie aber nur eine einfache Frage auf ganz einfache Art. Die Hauptsache ist, dass sie einen Nutzen für User und Kunden haben. Unsere folgenden Tipps helfen bei der Erstellung von Content.
♥ TIPP 1: Immer die Suchintention und die Zielgruppe im Blick haben
Stellen Sie sich immer die Frage, wonach Ihre potenziellen Kunden suchen. Wenn Sie zum Beispiel einen Online-Shop für Saugroboter haben, können Sie folgende Hypothesen aufstellen: „Meine Kunden suchen nach einem Preis-/Leistungs-Vergleich. Sie suchen nach den Testsiegern. Sie suchen aber womöglich auch nach dem Stromverbrauch verschiedener Modelle.“ Je besser Sie Ihre Zielgruppe und deren Interessen und Suchintentionen kennen, desto größer sind die Erfolgsaussichten. Deshalb empfiehlt sich zu Beginn jeder Content Marketing-Reise ein professioneller Strategie-Workshop.
♥ TIPP 2: Be unique!
Niemand interessiert sich für verhexte Texte. Viel besser kommt doch eine geile Zeile an! Denken Sie „out of the box“, seien Sie kreativ beim Schreiben. Denn nur so lässt sich Einzigartigkeit und Unverwechselbarkeit erreichen. Und vermeiden Sie billige Stock-Bilder und Stock-Grafiken diverser Plattformen. Denn diese wirken oft unauthentisch und unpassend. Außerdem tauchen auf unterschiedlichen Webseiten immer dieselben Bilder mit ein und demselben Motiv auf. Unser Bauchgefühl sagt uns dann, dass diese Bilder „unecht und aufgesetzt“ wirken. Und sind wir uns ehrlich – kein Unternehmer will von seinen Website-Besuchern den Satz hören: „Ach, das Bild kenn‘ ich schon von hundert anderen Seite!“

♥ TIPP 3: Content kann kaufentscheidend sein
Klar müssen wir die Kirche im Dorf lassen. Nicht jeder Leser unserer Content Pieces wird gleich unsere Dienstleistungen und Produkte kaufen. Aber jeder Touchpoint in der Customer Journey zählt. Über die Anzahl der durchschnittlichen Touchpoints vor dem Kauf eines Artikels sind sich die Experten und Expertinnen nicht ganz einig. Mal wird von zehn Touchpoints gesprochen, an anderer Stelle von durchschnittlich 20. Einen guten Überblick bietet das Deutsche Marketing Institut in einem Blogartikel über Touchpoints. Wenn wir es schaffen, an einem oder mehreren Kontaktpunkten mit einem Content Piece stark zu überzeugen, kann das unser Geschäftsmodell unterstützen. Sei es durch Verkaufsabschlüsse, Kundenbindung oder Schaffung von Awareness.
Mehr Anhaltspunkte dazu, was guten Content ausmacht, liefert unser Beitrag „Was ist ein Content Piece“. Hier listen wir anhand der CONTENT-Formel die sieben Eigenschaften guter Content Pieces auf.

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